Warum tragen wir?

Warum ich trage? Ganz einfach, weil ich es liebe! Es ist ein tolles Gefühl die Kinder dicht bei sich zu haben. Wenn sie wach sind und ich ihnen alles direkt auf Augenhöhe zeigen kann. Wenn sie müde sind und die Augen langsam zufallen, der kleine Körper zusammen sackt und sie dann einschlafen. Da geht mir einfach das Herz auf! Ich möchte Euch dieses Gefühl gerne weiter geben. Es bereitet mir viel Freude Euch alles zu zeigen, zu erklären und verschiedene Tragen und Tücher mit Euch auszuprobieren.

Der Mensch ist ein Tragling, das merken wir schon wenn wir unser Baby hochnehmen, dann bringt es seine kleinen Beinchen automatisch in die Anhock-Spreiz-Haltung um auf unserer Hüfte Platz zu nehmen. Es ist das Natürlichste für sie. Denn getragen zu werden bedeutet Sicherheit, ist zudem gut für die Wirbelsäulen- und Hüftentwicklung, genauso wie für die Muskulatur, letzteres gilt für das Baby und den Tragenden. Viele Babys lassen sich nicht ablegen – was natürlich völlig normal ist. Deshalb sind sie oft unruhig wenn sie alleine liegen und erst zufrieden wenn sie auf dem Arm sind. Sie könnten bei Gefahr nicht alleine fliehen, das sagen Ihnen Ihre Instinkte, die noch aus unserer Nomadenzeit stammen, also vor ca 10.000 Jahren.

Deshalb ist das Tragen für alle einfach so wichtig und praktisch. Es stärkt das Urvertrauen des Babys, baut eine tolle Bindung auf und es hilft natürlich enorm im Alltag. Das typische Wochenbett ist oft kürzer als noch vor Jahren, die Ansprüche an die frischgebackenen Eltern, gerade an die Mütter sind hoch. Jeder möchte das Baby sehen, das Haus muss sauber sein und im besten Fall steht noch Kuchen auf dem Tisch 😉 Da ist es unglaublich praktisch eine Tragehilfe oder Tragetuch zur Hand zu haben, um etwas Haushalt zu machen, im Wald spazieren zu gehen um Kraft zu tanken oder auch einfach nur dem kranken Baby die Nähe zu geben, die es den ganzen Tag braucht. Beim Einkaufen braucht man nicht die riesige Babyschale mitnehmen, das Baby ist geschützt vor fremden Fingern und die Hände sind frei, z.B. wenn schon große Geschwister auf dem Spielplatz Anschwung bei der Schaukel brauchen.